Augsburger Puppenkisten-Helden auf Briefmarken


Die Deusche Post bringt Sondermarken mit Motiven der Augsburger Puppenkiste heraus. Anlass für diese Marken: Es ist ein Erinnerungsschatz aus vordigitaler Zeit: An Fäden hängende Holzpuppen, virtuoses Marionettenspiel mit markanten Sprechstimmen, flotte Inszenierungen mit Witz und Gesang sowie Requisiten, die auf Improvisationsfreude schließen lassen – etwa blaue Plastikfolien als wogende See.

Die 1948 von Walter Oehmichen gegründete Augsburger Puppenkiste hat Generationen von Kindern bis ins Erwachsenenalter begleitet und begeistert.

Einen gewaltigen Popularitätsschub erlebte die Augsburger Marionettenbühne noch, als 1953 das noch junge Medium Fernsehen einstieg und regelmäßig ihre Aufführungen ausstrahlte. Aber es war nicht der Bayerische, sondern der Hessische Runfunk, der auf diese erfolgreiche Idee kam.

Die Augsburger Puppenkiste inszenierte in den folgenden Jahren mit seinem ständig wachsenden Ensemble unzählige Märchen und Kinderbücher und erweckte mit der Kunst des Marionettenspiels einzigartige Charaktere zum Leben.

Dabei sind damals wie heute alle Puppen in der hauseigenen Werkstatt aus Lindenholz selbstgeschnitzt. So entstanden auch die Figuren zu „Urmel aus dem Eis“ (1969), „Kleiner König Kalle Wirsch“ (1970) und „Kater Mikesch“ (1964/1985).

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Geld regiert die Welt, oder?

Der Katastrophen-Club Yum ist pleite

Gästeführer werden streng geprüft