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Augsburg informierte nicht richtig
Ein angezeigter Feuerwehrmann sorgt für viel Ärger
Die Stadt Augsburg hat Göppingen offenbar nicht über Ermittlungen im Falle des Feuerwehrlers Harald Knobloch informiert
Der bisherige Chef der Göppinger Feuerwehr, Harald Knobloch, wurde vom Amtsgericht Augsburg wegen Untreue und Unterschlagung zu einem Jahr und sieben Monaten Haft auf Bewährung verurteilt.
Bis 1. März 2015 war Knobloch Sachgebietsleiter für das Kfz-Wesen bei der Augsburger Berufsfeuerwehr. Seit 2011 durfte er Beschaffungen bis zu einem Auftragsvolumen von 250 Euro selbstständig ausführen.
"Das Amtsgericht Augsburg hat auf Nachfrage bestätigt, dass Harald Knobloch und auch die Staatsanwaltschaft ihren Deal aufgekündigt und beide Seiten Berufung eingelegt haben. Die jeweilige Begründung liege dem Gericht aber noch nicht vor. Bis die Akten ans Landgericht gehen, würden voraussichtlich zwei Monate vergehen und dann müsse das Landgericht einen neuen Verhandlungstermin anberaumen. Wann der Prozess stattfinde, sei nicht absehbar.
Im Göppinger Rathaus ist man es nun offenbar leid, für einen Kommandanten zu bezahlen, der nur wenige Monate in der Stadt tätig war. Insidern aus dem Gemeinderat zufolge, spielt die Stadtspitze mit dem Gedanken, die Stadt Augsburg jetzt auf Schadenersatz zu verklagen. Denn als Knobloch im März 2015 seinen Dienst in Göppingen antrat, war seinem früheren Arbeitgeber bereits bekannt, dass gegen ihn ermittelt wurde – schließlich hatte die Stadt Augsburg ihn selbst bei der Polizei angezeigt." (Stuttgarter Nachrichten)
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