Budapester Puppenmuseum fasziniert Publikum ab dem ersten Ton

Erster Auftritt des Budapester Puppenmuseums:
Magische Klänge aus der Schattenwelt lassen das Publikum jubeln

Das Musiker-Personal beim Budapester Puppenmuseum im Uhrzeigersinn:
Rolf Spechtmeister, Ronald Danner, Jolanda Szabo und U. Albin Konrady.

Elektrische Kerzen wurden durch die Dunkelheit gewirbelt, die blasse Krankenschwester kitzelte ein perverses Solo aus der Elektrogitarre, der blonde langhaarige Hippie-Bassist öffnete lasziv sein Blumenhemd, der Drummer, in seiner Rolle als Otto Normalverbraucher, werkelte präzise und unermüdlich wie ein Uhrwerk während der Keyboarder und Sänger im roten Zirkus-Outfit dem begeisterten Publikum von düsteren Geheimnissen aus einer skurrilen Welt erzählte. Die Band Budapester Puppenmuseum zog im Augsburger Club „Soho Stage“ zur Präsentation ihres ersten Albums „The Fate of Ronald Danner“ eine packende Show ab, die das zahlreiche Publikum vor der Bühne vom ersten Ton an in ihren Bann zog.


U. Albin Konrady als Sänger und Keyboarder mit rotem Zylinder, Rolf Spechtmeister als Bassist, Ronald Danner als Drummer und Jolanda Szábo als Gitarrist verzauberten im ausverkauften Live-Club mit ihrem  psychedelisch-verrückten Gruseljahrmarkt-Sound das Publikum restlos. Mit seinen meist englischsprachigen, morbid-romantischen Songs entführte die neue Band, die das erste Mal ein Konzert gab, die Zuhörer in eine fantastische Albtraum-Reise voll dunklem Mythos. Und wer saß da vorne am Bühnenrand als unheimlicher Zwerg auf einem Dreirad? Ein weiterer Musiker des Budapester Puppenmuseums oder der Dirigent aus der Schattenwelt?


Album-Songs wie „The Dark Triangle“, „Cassandra“ oder „Modern Witches“ entfalteten live ihre Wirkung noch stärker und zogen die Zuschauer in einen Strudel aus Wahnsinns-Klängen. Total verrückt führte sich Keyboarder Konrady auf, der mit den Ellenbogen brutal seine Keyboardtasten traktierte. Die lautstark geforderte Zugabe war der Album-Song „The Fate of Ronald Danner“, den das Budapester Puppenmuseum im vollen Keller explodieren ließ.


Auf jeden Fall hat das umjubelte Budapester Puppenmuseum mit seiner exzellenten Show, die von Anfang bis Ende einen Höhepunkt an den anderen reihte, nicht nur das Publikum in Ekstase versetzt, sondern auch gezeigt, dass ihre facettenreichen, spannenden, dramatischen und faszinierenden Songs, die das Blut kochen lassen und noch lange im Ohr kleben bleiben der rote Teppich auf dem Weg nach oben sind. „Die Bühnen der Welt rufen nach dem Budapester Puppenmuseum“, meinte ein Konzert-Besucher wie unter Hypnose. Ein weiblicher Fan war sich sicher: „Das wird noch viele Nachspiele geben!“


Der Musikkritiker Andreas Kalb meint zum Album „The Fate of Ronald Danner: „Besonders geil finde ich es, wenn eine Band einfach mal wieder komplett frisch und anders klingt, keine Kunst um der Kunst willen produziert, sondern gute Lieder, die hängen bleiben und super gespielt sind. Obendrauf kommen noch Texte über einen orgelspielenden Wanderzirkusdirektor, eine halbtote 190jährige Krankenschwester, ein buntes Eselsmädchen einen 
grauen Elefantenmann und andere merkwürdige Figuren, quasi der Soundtrack zu einem Horrorfilm.“

Mehr Information zum Budapester Puppenmuseum.


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